Thomas Kling

Goethes Farbenkreis zur Symbolisierung des menschlichen Geistes- und Seelenlebens. Quelle: Freies Deutsches Hochstift Frankfurter Goethe-Museum
Seit über 25 Jahren arbeitete ich als angestellter Erzieher und Sozialarbeiter in der Jugendhilfe mit dem Schwerpunkt Jugend und Sucht. Davon war ich 4 Jahre als Streetworker in der niedrigschwelligen Suchthilfe (aufsuchende Arbeit) an sogenannten sozialen Brennpunkten Berlins, wie dem Alexanderplatz und dem Bahnhof Zoo tätig. Die letzten 21 Jahre meiner beruflichen Tätigkeit habe ich als nach EAG/FPI zertifizierter Sozialtherapeut Fachrichtung Sucht in der stationären und ambulanten Jugend- und Suchthilfe verbracht.
Die entstandene Expertise im Bereich Jugend und Sucht umfasst neben den traditionellen Ansätzen zur Beziehungsgestaltung mit Jugendlichen und Angehörigen in Krisensituationen auch umfassende Kenntnisse der verschiedensten Angebote der Familien- und Suchthilfe für Jugendlichen und junge Erwachsene. Dazu gehört ein Netzwerk aus diversen Ressourcen und persönlichen Kontakten, die ich für meine Klienten mobilisiere.
Meine gesammelte Expertise in der Suchthilfe setze ich nun freiberuflich für Jugendliche und junge Erwachsene in Krisensituationen ein. Dabei verstehe ich mein Angebot als temporär und lösungsorientiert.
Mein Angebot richtet sich an KlientInnen und ihre Angehörigen, die eine Unterstützung benötigen und eine gewisse Hemmschwelle vor dem Weg zu klassischen Beratungsstellen und Jugendämtern aufweisen.
Meine Aufgabe sehe ich darin, KlientInnen und ihre Angehörigen dabei zu unterstützen, die für sie richtigen Ressourcen zu erhalten. Sei es eine Entgiftung mit anschließender Therapie oder ein längerfristiger Aufenthalt in einer fachspezifischen Jugendhilfe- oder Reha-Einrichtung. Aufgrund der diversen Angebotsformen und Hilfemöglichkeiten, stellt mein Angebot einen Wegweiser für betroffene Familien dar.
Eine Überleitung und Begleitung in staatlich finanzierte Angebote über das örtliche Jugendamt kann dabei einen möglichen Lösungsansatz darstellen.
In der Beziehungsarbeit mit KlientInnen und ihren Angehörigen entstehen Bindungen, die notwendigerweise eine gewisse emotionale Tiefe entwickeln. Die professionelle Beziehungsführung mit einem angemessenen Nähe- und Distanz-Verhältnis ist ein wesentlicher Bestandteil des von mir angebotenen Hilfeangebotes und hat sich insbesondere in der ambulanten Betreuung über viele Jahre bewährt.
Die freiberufliche Tätigkeit gibt mir die Möglichkeit, KlientInnen individuell und bedarfsgerecht, auch über einen längeren Zeitraum, zu begleiten und ihnen einen Weg aus der Ohnmacht und Verzweiflung aufzuzeigen, Handlungsstrategien zu entwickeln und eine Perspektive aus der Abhängigkeit zu finden.